Ernährungsformen im Überblick: Wie gesund sind Vegan, Keto, Paleo und Co.?

Vegan, glutenfrei, ketogen, low carb – die Liste der alternativen Ernährungsformen ist lang. Anders als den Generationen vor uns stehen den meisten Menschen heute eine Fülle an Lebensmitteln zur Auswahl. Hinzu kommen Unverträglichkeiten, ethische oder klimapolitische Motivationen sowie persönliche Vorlieben und Fitnessziele. Wir helfen dir, die passende Ernährungsweise für dich zu finden. Dafür stellen wir in diesem Artikel die wichtigsten Ernährungsformen im Überblick vor und erklären die Vor- und Nachteile. Plus: Zehn Regeln für eine gesunde Ernährung.

Inhaltsverzeichnis

Die 5 Grundtypen der Ernährung – von vegan bis flexitarisch

Grundsätzlich lassen sich fünf Typen bei der Ernährung unterscheiden: vegan, vegetarisch, pescetarisch, omnivor und flexitarisch. Sie unterscheiden sich vor allem darin, ob und in welchem Umfang tierische Produkte auf dem Speiseplan stehen. Hierbei handelt es sich um eine Grundsatzentscheidung, die jeder Mensch für sich selbst treffen darf. Der eine möchte aus Überzeugung komplett auf Fleisch verzichten, der andere isst ab und zu gerne Fisch oder will es sich ganz offenhalten – alles hat Vor- und Nachteile. Die Ernährungsformen im Überblick:

Die vegane Ernährung

Bei der veganen Ernährung ernährst du dich rein pflanzlich. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide und Nüsse stehen im Fokus – eine Ernährungsweise, die ethische, ökologische und gesundheitliche Vorteile bietet, aber auch gut geplant sein sollte.

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Wie sieht die vegane Ernährung aus?

Vegan bedeutet, dass du komplett auf tierische Lebensmittel verzichtest. Dazu zählen neben Fisch und Fleisch auch Milcherzeugnisse, Eier, Honig und Gelatine. Wer es als Veganerin oder Veganer besonders streng nimmt, lässt auch Algen und Hefen links liegen. Stattdessen landet ausschließlich rein pflanzliche Kost auf deinem Teller. 

Eine gesunde, vegane Ernährung besteht vor allem aus frischem, regionalem Obst und Gemüse. Hinzu kommen möglichst unverarbeitete Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Kartoffeln und Pseudogetreide. Mit Hülsenfrüchten und Sojaprodukten lässt sich der Proteinbedarf decken. Gesunde Fette liefern Nüsse, Saaten und hochwertige Pflanzenöle

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Ist die vegane Ernährung gesund?

Im Vergleich zu anderen Ernährungsweisen enthält die vegane Ernährung tendenziell weniger schädliche gesättigte Fettsäuren und Cholesterin, dafür aber mehr gesundheitsförderliche Ballaststoffe. Veganismus gilt deshalb als gesund, solange du deine Nährstoffversorgung im Blick behältst. Kritisch kann für vegan lebende Menschen die Zufuhr von Vitamin D, Vitamin B12 sowie von Eiweiß, Zink, Eisen, Jod und Calcium sein. (1) Gegebenenfalls ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ratsam, um den Bedarf an allen wichtigen Mikronährstoffen zu decken. Ein regelmäßiger Check der Blutwerte kann sinnvoll sein. MaxiNutrition unterstützt dich bei einer ausgewogenen und abwechslungsreichen pflanzlichen Ernährung. Entdecke hier unser veganes Sortiment.

Hinweis: Für Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende ist die vegane Ernährungsform laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) nicht geeignet.

Die vegetarische Ernährung

Vegetarier setzen auf pflanzliche Lebensmittel, Milchprodukte und Eier. Diese Ernährung ist vielseitig und gilt als gesund, wenn sie ausgewogen gestaltet wird.

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Wie sieht die vegetarische Ernährung aus?

Bei der vegetarischen Ernährung werden Fisch und Fleisch vom Speiseplan gestrichen. Alle anderen tierischen Produkte wie Eier, Milch, Käse und Honig sind grundsätzlich kein Tabu, wobei es Ausnahmen gibt:

Sogenannte Ovo-Vegetarierinnen und -Vegetarier essen Eier, aber keine Milcherzeugnisse. Lacto-Vegetarierinnen und -Vegetarier verzichten wiederum auf Eier, verzehren aber weiterhin Milch, Joghurt und Co.. Generell besteht die vegetarische Küche hauptsächlich aus pflanzlichen Lebensmitteln

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Ist die vegetarische Ernährung gesund?

Ebenso wie die vegane Kost gilt auch die vegetarische Ernährungsweise als gesund. Die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und Cholesterin, welche unter anderem mit dem Risiko für Herzerkrankungen in Verbindung gebracht werden, ist bei Vegetarierinnen und Vegetariern niedriger als bei Fleischkonsumenten. Anders als bei Veganern gilt die Versorgung mit Eiweiß und Calcium als unbedenklich, wenn man nicht auch auf Milchprodukte verzichtet. Wenn du dich hauptsächlich pflanzlich ernährst, solltest du generell im Blick behalten, genug Vitamin D und B12 sowie Eisen und Zink zu dir zu nehmen. Möglicherweise ist eine Supplementierung sinnvoll. 

Bei MaxiNutrition bekommst du eine große Auswahl an vegetarischen Produkten, vom MaxShake, über Proteinpulver wie MaxPresso und MaxWhey, bis hin zu Riegeln und Snacks.

Die pescetarische Ernährung

Pescetarier verzichten auf Fleisch, konsumieren jedoch Fisch und Meeresfrüchte. Diese Ernährungsweise liefert gesunde Omega-3-Fettsäuren und bietet eine gute Balance aus pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln.

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Wie sieht die pescetarische Ernährung aus?

Pescetarismus ist als Ernährungsform definiert, bei der auf Fleisch von gleichwarmen Tieren verzichtet wird, also von Rind, Schwein, Schaf und Geflügel. Fisch hingegen kommt auf den Teller. Die meisten Pescetarierinnen und Pescetarier halten sich generell an eine vegetarische oder vegane Ernährung, essen also bevorzugt pflanzlich, verzehren aber gelegentlich Meeresfrüchte.

 

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Ist die pescetarische Ernährung gesund?

Neben einer ansonsten ausgewogenen pflanzlichen Kost kann Fischverzehr Vorteile bringen. So stecken in vielen Meerestieren wie Lachs und Makrele vom Körper gut verwertbares Eiweiß sowie wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Auch für Veganerinnen und Veganer kritische Nährstoffe wie Zink, Jod, Vitamin D und Vitamin B12 sind teilweise in Fisch enthalten. So fällt es Pescetarierinnen und Pescetariern oft leichter, ihren Nährstoffbedarf zu decken. Wichtig ist, auf die Qualität und Herkunft der tierischen Produkte zu achten. 

Die omnivore Ernährung

Bei der omnivoren Ernährung wird alles gegessen – von Fleisch und Fisch über Milchprodukte bis hin zu pflanzlichen Lebensmitteln. Sie bietet eine breite Nährstoffpalette, erfordert aber ein Bewusstsein für Qualität und Menge.

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Wie sieht die omnivore Ernährung aus?

Wer sich omnivor ernährt, isst alles. Das heißt, sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel kommen auf den Tisch. Die omnivore Ernährung bietet damit die größte Produktvielfalt – mit Fisch und Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide, Nüssen und Saaten. 

 

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Ist die omnivore Ernährung gesund?

Wer alles isst, hat kaum Schwierigkeiten, seinen Nährstoffbedarf zu decken. Voraussetzung dafür ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost. Aber: Weil Fleischkonsum mit vielen gesundheitlichen Risiken einhergeht, wie Herzerkrankungen, Diabetes und einigen Krebsarten (2), solltest du den Verzehr laut DGE auf 300 bis 600 Gramm pro Woche reduzieren. Außerdem ist es ratsam, besonders bei tierischen Produkten auf die Qualität und Herkunft zu achten. 

Die flexitarische Ernährung

Flexitarier verbinden eine hauptsächlich pflanzliche Kost mit dem gelegentlichen Genuss von tierischen Produkten.

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Wie sieht die flexitarische Ernährung aus?

Wer sich ernährungstechnisch nicht strikt festlegen möchte, findet in der flexitarischen Ernährung eine ideale Balance. Flexitarier verzichten nicht komplett auf tierische Produkte, sondern reduzieren deren Konsum bewusst. Der Fokus liegt vor allem auf einer pflanzenbasierten Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten. Milchprodukte, Eier, Fisch oder Fleisch werden nur gelegentlich und in Maßen verzehrt. Ein achtsamer und nachhaltiger Umgang mit Ernährung steht hier im Vordergrund.

 

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Ist die flexitarische Ernährung gesund?

Sich flexibel zu ernähren hat den großen Vorteil, dass du sehr funktional essen kannst. Steigt dein Proteinbedarf zum Beispiel, weil du gerade Muskeln aufbauen willst, kannst du vermehrt zu Milcherzeugnissen oder Fisch greifen. Ist dein Vitamin-B12-Wert im Keller, ist es möglich, kurzzeitig mehr tierische Produkte zu essen, um den Nährstoffhaushalt auszugleichen. Grundsätzlich ist eine flexitarische Ernährung sehr gesund, solange du dich ausgewogen ernährst, deinen Nährstoffbedarf deckst und auf die Qualität der Lebensmittel achtest. Fleisch sollte generell möglichst wenig auf dem Speiseplan stehen (laut DGE maximal 300 bis 600 Gramm pro Woche). 

Ernährungsformen und Ernährungstrends im Überblick

Neben den fünf Grundtypen gibt es jede Menge alternative Ernährungsformen und -trends, denen du folgen kannst. Wir stellen die wichtigsten vor:

Die glutenfreie Ernährungsform

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Glutenfrei ernähren bedeutet, dass du kein Gluten beziehungsweise glutenhaltiges Getreide zu dir nimmst. Gluten ist ein sogenanntes Klebereiweiß. Es kommt in den meisten Getreidearten wie Weizen, Roggen und Dinkel vor. Fast alle gängigen Teigwaren wie Brot, Nudeln und Kekse, aber auch viele Eiweißpulver, Fruchtjoghurts, Schokolade und Fleischersatz enthalten Gluten. 

Die glutenfreie Ernährungsform ist zuallererst für Menschen sinnvoll, die unter einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leiden. Inzwischen ist „glutenfrei“ aber weiter verbreitet und ein regelrechter Ernährungstrend. Warum? Glutenfreie Produkte haben viele Vorteile: Häufig sind sie kalorienärmer und deshalb ideal, wenn du dich zusätzlich low carb ernähren willst. Außerdem liefern Lebensmittel auf Basis von glutenfreiem Getreide meist viele wertvolle Ballaststoffe

Glutenfreie Nahrungsmittel von MaxiNutrition

Die ketogene Diät

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Die ketogene Diät oder Keto-Diät ist das Extrem einer Low-Carb-Ernährung. Ziel ist es, so wenig Kohlenhydrate im Körper zu haben, dass dieser zur Energiegewinnung gezwungen ist, die vorhandenen Fettreserven anzuzapfen. Dieses Prinzip wird Ketose genannt. Wer einer Keto-Diät folgt, nimmt meist nur zwischen 5 und 20 Prozent Kohlenhydrate täglich zu sich. Zum Vergleich: Bei den meisten anderen Ernährungsformen werden eher um die 50 Prozent empfohlen. Der Fokus liegt stattdessen auf Fett aus hochwertigen Pflanzenölen, Nüssen, Samen und Avocados sowie Fisch, Fleisch und Milchprodukten. Dazu gibt es reichlich kalorienarmes Gemüse. Auf Getreide wird dagegen in der Regel komplett verzichtet.

Eine extreme Keto-Diät ist unter Ärzten und Wissenschaftlern eher umstritten. Der Körper wird bewusst in einen Notzustand versetzt. Während der Ketose fehlt ihm erstmal Energie und es kann zu einem drastischen Leistungsabfall kommen. Keto-Befürworter argumentieren, dass diese spezielle Ernährungsform gegen Krebs helfen soll. Das konnte bislang aber nicht wissenschaftlich bestätigt werden. Harvard-Health-Experten zufolge kann eine Keto-Diät zwar beim Abnehmen helfen, langfristig seien die Risiken jedoch größer als die vermeintlichen Vorzüge. (3)

Die Paleo-Diät

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Die Paleo-Ernährungsweise orientiert sich daran, wie unsere Vorfahren in der Altsteinzeit, genauer im Paläolithikum, gegessen haben. Auf dem Teller landen nur Lebensmittel, die es so theoretisch auch schon 600.000 bis 10.000 v. Chr. gegeben haben könnte. Paleo-Anhänger verzehren vor allem Wurzelgemüse, Samen, Nüsse, Beeren, Kräuter, Fisch, Fleisch und Eier – alles möglichst unverarbeitet. No-gos sind Lebensmittel mit Zucker und Konservierungsstoffen, aber auch Getreide, Hülsenfrüchte und Molkereiprodukte. 

Wer sich paleo ernährt, setzt vor allem auf hochwertige Proteine und gesunde Fette, was grundsätzlich gesundheitsförderlich sein kann. Im Alltag ist diese spezielle Diät jedoch nur schwer umsetzbar. Besonders kritisch ist der hohe Konsum tierischer Produkte. Eine Alternative ist die pegane Ernährungsform, also eine vegane Paleo-Ernährungsweise. Weil Pseudogetreide und Hülsenfrüchte allerdings wegfallen, ist eine Nährstoffversorgung mit genug Eiweiß sowie Vitamin B12 und Calcium in der Praxis eher problematisch. 

Clean Eating

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Clean Eating steht für eine „reine“ Ernährungsform. Im Vordergrund steht hierbei eine sehr bewusste Ernährung mit frischen, regionalen und möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln. Tabu sind raffinierter Zucker, Weißmehl sowie unnötige Zusätze wie Konservierungsstoffe, künstliche Aromen und Farbstoffe. Als Clean Eater kannst du viel Obst und Gemüse essen, kaltgepresste Öle, Vollkorn- und Pseudogetreide, Hülsenfrüchte sowie unmariniertes Fleisch und Fisch – eine gute Qualität vorausgesetzt. 

Clean Eating ist eher eine Lebenseinstellung als eine Diät. Großer Vorteil ist, dass das Prinzip auf alle Ernährungstypen anwendbar ist, von vegan über pescetarisch bis omnivor. Gesund ist die reine Ernährungsform in jedem Fall, solange du darauf achtest, alle Nährstoffe zu dir zu nehmen und vielfältig zu essen. 

Wusstest du, dass wir bei MaxiNutrition fast ausnahmslos auf Zuckerzusatz sowie auf Farbstoffe, künstliche Aromen und Palmöl verzichten? Bei uns gibt es 100 Prozent Geschmack und 0 Prozent unnötige Zusätze. 

Louwen-Diät

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Die Louwen-Diät ist eine spezielle Ernährungsform, die besonders in der Schwangerschaft, vor allem in den letzten Wochen, angewendet wird. Der Fokus liegt auf einer kohlenhydratarmen Ernährung mit einem niedrigen glykämischen Index, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Verzichtet wird auf Zucker, Weißmehl und stark verarbeitete Lebensmittel – stattdessen stehen viel Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und gesunde Fette auf dem Speiseplan.

Das Ziel: Die Insulinausschüttung gering zu halten, da Insulin als „Wehenhemmer“ gilt. Eine bewusste Ernährung nach Louwen soll den Körper optimal auf die Geburt vorbereiten und für mehr Wohlbefinden sorgen. Auch außerhalb der Schwangerschaft kann diese Ernährungsform helfen, den Stoffwechsel zu stabilisieren und Heißhungerattacken vorzubeugen. Wichtig ist, trotz Einschränkungen auf eine ausreichende Nährstoffversorgung zu achten.

Welche Ernährungsform passt zu mir?

Die Wahl der richtigen Ernährungsform hängt von vielen individuellen Faktoren ab: Möchtest du abnehmen, Muskeln aufbauen oder nachhaltiger leben? Auch dein Alter, Gesundheitszustand und Lebensstil spielen eine wichtige Rolle. Während einige Ernährungsweisen besonders für sportlich aktive Menschen geeignet sind, legen andere den Fokus auf ethische Aspekte oder den Verzicht auf bestimmte Lebensmittel. Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über verschiedene Ernährungsformen, ihre Vorteile und mögliche Nachteile – so findest du heraus, was am besten zu dir passt!

Ernährungsform Geeignet für Vorteile Nachteile
Vegan Nachhaltigkeit, Ethik, Gewichtsabnahme, allgemeine Gesundheit Umweltfreundlich, cholesterinfrei, ballaststoffreich Möglicher Mangel an B12, Eisen, Omega-3
Vegetarisch Gesundheitsbewusstsein, weniger Fleischkonsum, ethische Gründe Weniger gesättigte Fette, hoher Ballaststoffgehalt Möglicher Eisen- und B12-Mangel
Pescetarisch Gesundheit, Omega-3-Zufuhr, weniger Fleisch, Flexibilität Gute Omega-3-Quelle, gesunde Fette, ausgewogen Möglicher Quecksilbergehalt in Fisch, ethische Bedenken
Omnivor Muskelaufbau, maximale Flexibilität, keine Einschränkungen Vielfältige Nährstoffzufuhr, keine Verbote Höherer Fettkonsum, mögliche ungesunde Auswahl
Flexitarisch Gesundheit, Flexibilität, ausgewogene Ernährung mit moderatem Fleischkonsum Flexibel, nachhaltig, gute Nährstoffbalance Unregelmäßigkeit im Konsum tierischer Produkte
Keto-Diät Gewichtsabnahme, Stoffwechselumstellung, Ketose Fördert Fettverbrennung, stabiler Blutzucker, sättigend Einschränkend, Mangel an Ballaststoffen, anfängliche Nebenwirkungen
Paleo-Ernährungsweise Natürliche, unverarbeitete Ernährung, Gewichtsabnahme Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel, reich an Proteinen und gesunden Fetten Sehr restriktiv, schwer durchzuhalten, hoher Fleischkonsum
Louwen-Diät Schwangere (besonders im letzten Trimester), Stoffwechselstabilisierung Stabiler Blutzucker, weniger Heißhunger, geburtsvorbereitend Einschränkend, zeitaufwändige Planung
Clean Eating Gesundheit, Vermeidung von Zusatzstoffen, ausgewogene Ernährung Frisch und unverarbeitet, hoher Nährwert, vielseitig Zeitintensiv, schwer unterwegs umzusetzen

Tipp: Entdecke viele gesunde Gerichte für die unterschiedlichen Ernährungsformen im Rezepte-Bereich von MaxiNutrition.

10 Regeln für eine gesunde Ernährung

Egal, mit welchem der genannten Ernährungstypen du dich identifizierst, ein paar Dinge sollte jeder von uns beachten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt zehn Regeln für eine gesunde Ernährungsweise (4): 

  1. Iss ausgewogen und abwechslungsreich. Nutze dafür die gesamte Lebensmittelvielfalt und wähle größtenteils pflanzliche Nahrungsmittel. 
  2. Halte dich an die Regel „5 am Tag“. Die DGE rät zu drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst täglich.
  3. Iss bevorzugt komplexe Kohlenhydrate. Wähle bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln und Reis bevorzugt Vollkornvarianten.
  4. Halte deinen Fleischkonsum in Maßen. Wer tierische Produkte isst, sollte den Fleischkonsum auf 300 bis 600 Gramm pro Woche reduzieren. Milch und Milchprodukte können bedenkenlos täglich, Fisch ein- bis zweimal pro Woche verzehrt werden. Achte unbedingt auf die Qualität und Herkunft der Produkte!
  5. Verwende gesundheitsförderliche Fette, vor allem ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Verzichte möglichst auf Transfette und gesättigte Fettsäuren in Fast Food, Wurstwaren, Chips und Gebäck.
  6. Vermeide mit Zucker gesüßte Lebensmittel und Getränke sowie besonders salzreiche Nahrung.
  7. Ergänze deine Ernährung durch ausreichend Wasser oder andere kalorienfreie Getränke, am besten mindestens 1,5 Liter am Tag. Mit Zucker gesüßte und alkoholische Drinks sind nicht empfehlenswert.
  8. Gare Lebensmittel beim Kochen möglichst schonend mit wenig Wasser oder Fett.
  9. Iss achtsam und bewusst. Mache eine Pause für jede Mahlzeit und kaue das Essen gut durch.
  10. Halte dich fit. Eine gesunde Ernährung sollte immer durch ausreichend Bewegung im Alltag und regelmäßigen Sport ergänzt werden. 

Häufige Fragen zu den verschiedenen Ernährungsformen

Du bist unsicher, welche Ernährungsform zu dir passt oder was du beachten musst? Hier beantworten wir die häufigsten Fragen und helfen dir, die richtige Wahl für deine Ziele und deinen Lebensstil zu treffen.

Quellenverzeichnis

(1) American Journal of Clinical Nutrition: Health Effects of Vegan Diets, unter  https://www.researchgate.net/publication/24194102_Health_Effects_of_Vegan_Diets, Zugriff am 18.02.2025

(2) Evelyne Battaglia Richi et al.: Health Risks Associated with Meat Consumption: A Review of Epidemiological Studies, unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26780279, Zugriff am 18.02.2025

(3) Harvard Health Blog: Ketogenic diet: Is the ultimate low-carb diet good for you?, über https://www.health.harvard.edu/blog/ketogenic-diet-is-the-ultimate-low-carb-diet-good-for-you-2017072712089, Zugriff am 18.02.2025

(4) Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE, unter https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/, Zugriff am 18.02.2025

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