Wie funktioniert die Low-Carb-Diät?

Die Low-Carb-Diät spricht vor allem Menschen an, die effektiv abnehmen und sich gesünder fühlen wollen. Sie setzt auf eine clevere Ernährungsumstellung mit Low-Carb-Lebensmitteln, um Kohlenhydrate zu reduzieren und den Fettstoffwechsel anzukurbeln. Neugierig? Wir erklären dir, was genau dahintersteckt, wie du low carb essen kannst und welche Rezepte sich für deinen persönlichen Low-Carb-Abnehmplan eignen.

Inhaltsverzeichnis

Was versteht man unter Low Carb?

Die Low-Carb-Diät steht für eine Ernährung, bei der der Anteil an Kohlenhydraten stark reduziert wird – also weniger Brot, Pasta und Zucker. Stattdessen kommen Low-Carb-Lebensmittel wie Gemüse, proteinreiche Nahrungsmittel und gesunde Fette auf den Teller. Ziel ist es, den Körper von Kohlenhydraten als Hauptenergiequelle wegzuführen und stattdessen vermehrt Fett zu verbrennen.

Die größten Vorteile von Low Carb:

  • Langanhaltende Sättigung: Fette und Eiweiß werden langsamer verdaut, sodass du länger satt bleibst und Heißhunger-Attacken vermeidest.
  • Fettabbau und verbesserte Energieversorgung: Durch die Reduktion von Kohlenhydraten baut dein Körper nicht nur Unterhautfett, sondern auch das gefährliche viszerale Fett um die Organe ab. In der sogenannten Ketose gewinnt dein Körper Energie ausschließlich aus Fetten, was für eine stabilere und schnellere Energieversorgung sorgt.
  • Effektives Abnehmen: Studien zeigen, dass eine kohlenhydratarme Ernährung effektiv bei der Gewichtsabnahme hilft – sowohl durch Fettabbau als auch durch den Verlust von Wassereinlagerungen. (1)
  • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Eine Low-Carb-Ernährung kann das Risiko für Herzinfarkte und andere kardiovaskuläre Erkrankungen reduzieren. (2)
  • Stabiler Blutzuckerspiegel: Weniger Schwankungen im Blutzucker sorgen für eine gleichmäßige Energieversorgung und verhindern Leistungseinbrüche nach Mahlzeiten. Studien, wie die des Departments of Nutrition der Cleveland University, bestätigen eine gesteigerte körperliche und mentale Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Ernährung mit geringem Kohlenhydratanteil. (3)
  • Vermeidung von Zuckerabhängigkeit: Die ständige Abhängigkeit von schneller Zuckerzufuhr entfällt, was deinen Körper entlastet und langfristig gesünder macht.
  • Verbesserte Insulinsensitivität und Diabeteskontrolle: Studien zeigen, dass eine Low-Carb-Ernährung den Insulinspiegel effektiv senkt und die Insulinsensitivität erhöht. Dies macht die Diät nicht nur ideal zum Abnehmen, sondern auch hilfreich bei der Kontrolle von Diabetes. (4)

 

Gibt es auch Nachteile? Ja, vor allem am Anfang kann es ungewohnt sein, so wenig Kohlenhydrate zu essen. Manche erleben die sogenannte "Low-Carb-Grippe", also Müdigkeit und Konzentrationsprobleme, bis sich der Körper an die neue Energiequelle gewöhnt hat. Wichtig ist, dass du ausreichend trinkst und auf eine gute Nährstoffversorgung achtest.

Verschiedene Low-Carb-Ansätze

Nicht alle Low-Carb-Diäten sind gleich! Es gibt unterschiedliche Ansätze, um die Aufnahme von Kohlenhydraten zu reduzieren – von moderat bis extrem. Hier ein Überblick über die bekanntesten Varianten, damit du den richtigen Weg für dich findest:

Die ketogene Diät

Eine der bekanntesten Low-Carb-Ernährungsformen ist die ketogene Diät, kurz Keto. Sie geht aufs Ganze: Hier liegt der Fokus darauf, die Kohlenhydrate so weit wie möglich zu reduzieren, oft auf weniger als 30 Gramm pro Tag. Dadurch gelangt dein Körper in die sogenannte Ketose, bei der Fett anstelle von Kohlenhydraten als Hauptenergiequelle genutzt wird. Diese Methode hat nicht nur Vorteile für die Fettverbrennung, sondern wird auch oft bei speziellen gesundheitlichen Zielen eingesetzt. Allerdings ist die Ketodiät nicht für jeden alltagstauglich.

Erfahre mehr in unserem Blogartikel zur ketogenen Diät.

Atkins, Paleo und Co.

Die Atkins-Diät setzt auf eine strikte Reduktion der Kohlenhydrate in der Anfangsphase, die später schrittweise gesteigert wird, um langfristig ein geringes Niveau an Carbs zu halten.

Die Paleo-Ernährung orientiert sich an der Steinzeit: Fleisch, Gemüse, Obst und Nüsse sind erlaubt, während Zucker und Getreide tabu sind. Das sorgt automatisch für weniger Kohlenhydrate.

Ein weiterer Ansatz ist Low-Carb-High-Fat (LCHF). Hier liegt der Fokus auf gesunden Fetten wie Avocados, Nüsse und Olivenöl. LCHF ist nicht so streng wie Keto und oft eine nachhaltigere Option für eine langfristige Low-Carb-Ernährungsumstellung.

Wie beginne ich mit einer Low-Carb-Diät?

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©iStock

Damit du von einer Low-Carb-Diät wirklich profitierst und deinen Körper optimal unterstützt, solltest du ein paar Grundregeln beachten. Die nachfolgenden sechs Tipps helfen dir, den Einstieg erfolgreich zu meistern:

  1. Viel trinken: Wasser ist essenziell für den Stoffwechsel und hilft, Heißhunger-Attacken zu vermeiden. Als grober Richtwert gelten 30 bis 40 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht täglich. Bei einem Körpergewicht von 70 Kilogramm entspricht das etwa 2,1 bis 2,8 Litern Wasser pro Tag – je nach Aktivitätslevel und Außentemperatur kann der Bedarf auch höher sein.
  2. Proteine einbauen: Eiweiß hält dich nicht nur lange satt, sondern unterstützt auch den Muskelaufbau und -erhalt. Finde mit unserem Proteinrechner heraus, wie viel Eiweiß optimal für dich ist.
  3. Tagesrhythmus finden: Dein Körper liebt Routine! Finde feste Essenszeiten, an die sich dein Stoffwechsel gewöhnen kann, um langfristig stabil zu bleiben.
  4. Mahlzeiten vorbereiten: Plane und bereite deine Mahlzeiten vor, besonders für unterwegs. So vermeidest du, in die Versuchung von schnellen, kohlenhydratreichen Snacks zu geraten.
  5. Gesunde Fette integrieren: Fette sind ein wichtiger Bestandteil der Low-Carb-Diät. Setze auf hochwertige, mittelkettige Fettsäuren wie Kokosöl oder Avocados, die lange sättigen und wertvolle Nährstoffe liefern.
  6. Snacks gegen Heißhunger: Halte immer proteinhaltige Snacks wie High-Protein-Bars oder einen Proteinshake bereit, um Heißhunger zu bekämpfen und deine Gewichtsabnahme beziehungsweise Wunschgewicht nicht zu gefährden. Probiere zum Beispiel unseren Vegan Classic Protein Bar, die MaxiNutrition Protein-Milchshakes MaxShake oder MaxPresso, das Proteinpulver mit echtem Kaffee.

Die besten Low-Carb-Lebensmittel

Sicher fragst du dich auch: Was sollte man bei Low Carb nicht essen? Und was ist eigentlich erlaubt? Im Wesentlichen sind während der Low-Carb-Diät Lebensmittel erlaubt, die hochwertige Fette und Eiweiß enthalten. Dazu zählen beispielsweise Gemüse, Eier und Milchprodukte, Fisch und Fleisch, aber auch Vollkornprodukte, Nüsse, Kerne, Mehlalternativen, Backprotein, Reis, Tofu und Getränke mit Zuckeralternativen, wie Erythrit. Wie eingangs erwähnt, solltest du viel Wasser zu dir nehmen. Falls du eine kleine Abwechslung brauchst, Hydration Tabs geben deinem Wasser neben Elektrolyten auch Geschmack.

Hier ist eine Übersicht der besten Optionen, um low carb zu essen:

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Gemüse

Gemüse ist ein Grundpfeiler der Low-Carb-Ernährungsumstellung. Besonders kohlenhydratarme Sorten wie Brokkoli, Zucchini, Spinat, Paprika und Blumenkohl sind ideale Begleiter. Sie liefern wichtige Nährstoffe und Ballaststoffe, ohne deinen Kohlenhydratrahmen zu sprengen.

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Fleisch

Mageres Fleisch wie Hähnchenbrust oder Pute, aber auch fettreiche Varianten wie Rind oder Schweinebauch, sind exzellente Proteinquellen. Achte auf eine gute Qualität, idealerweise Bio oder aus artgerechter Haltung.

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Fisch

Fisch ist ein echtes Superfood für die Low-Carb-Küche. Lachs, Makrele und Thunfisch liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren, während Kabeljau und Seehecht eine fettarme Alternative bieten.

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Eier

Eier sind ein Alleskönner: Sie enthalten hochwertiges Protein und gesunde Fette. Ob gekocht, gebraten oder als Omelett – Eier sind vielseitig und sättigend.

Tipp: Vermeiden solltest du typische kohlenhydratreiche Lebensmittel. Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln und Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Bohnen, Kichererbsen) solltest du nur in geringen Mengen essen. Auch stark zuckerhaltige Lebensmittel wie Obst mit hohem Fruchtzucker, Säfte, Softdrinks, Ketchup oder fertige Dressings sollten in deinem Low-Carb-Abnehmplan selten auftauchen.

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Leckere Low-Carb-Gerichte zum Nachkochen

Du suchst Inspiration für köstliche Low-Carb-Gerichte? Hier sind ein paar einfache und leckere Rezepte, die dir helfen, dein Wunschgewicht zu erreichen:

Für noch mehr Inspiration schau in unseren Rezept-Bereich. Hier findest du viele weitere Ideen, um deine Low-Carb-Diät abwechslungsreich und lecker zu gestalten!

Häufige Fragen zur Low-Carb-Diät

Hier beantworten wir die häufigsten Fragen, die rund um die Low-Carb-Diät gestellt werden.

Quellenverzeichnis

(1)   Tian Hu et al.: Effects of Low-Carbohydrate Diets Versus Low-Fat Diets on Metabolic Risk Factors: A Meta-Analysis of Randomized Controlled Clinical Trials, unter https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3530364/, Zugriff am 09.12.2024

(2)   T Hu, L A Bazzano: The low-carbohydrate diet and cardiovascular risk factors: Evidence from epidemiologic studies, unter https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4351995/, Zugriff am 09.12.2024

(3)   Ketosource: Caprylic Acid (C8 MCT Oil): What it is, How it Works and Impact on Blood Ketone Levels, unter https://ketosource.co/caprylic-acid-c8/, Zugriff am 09.12.2024

(4)   Ann G Liu et al.: Reducing the glycemic index or carbohydrate content of mixed meals reduces postprandial glycemia and insulinemia over the entire day but does not affect satiety, unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22688548/, Zugriff am 09.12.2024

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